Teufelskralle in der Homöopathie – Anwendung und Nebenwirkungen

Die afrikanische Teufelskralle ist die Heilpflanze Harpagophytum procumbens, die zur Familie der Sesamgewächse gehört und in südafrikanischen Steppenlandschaften wächst. Die Optik der Pflanze mit harten und scharfen Blättern bilden bis zu 150 Zentimeter lange, am Boden liegende Triebe.

Ihre Blüten sind rosa bis purpurrot gefärbt. Der Name Teufelskralle stammt von den holzigen Früchten mit armartigen Auswüchsen und Krallen, die sich im Fell von vorbeigehenden Tiere verfangen können. Das bis zu 600 Gramm schwere Speicherorgan der Pflanze wird in der Medizin genutzt. Die Teufelskralle hat in der Homöopathie eine große Wirkung.

Anwendung der Teufelskralle

Die Teufelskralle in der Homöopathie hat eine entzündungshemmende, sowie schmerzstillende und abschwellende Wirkung. Die vorwiegenden Einsatzgebiete sind bei Arthrose und bei Beschwerden der Bandscheiben. Ebenfalls Entzündungen in den betroffenen Regionen werden mit der Harpagophytum procumbens gelindert.

Auch Hautveränderungen wie beispielsweise Gürtelrose, Schuppenflechte oder Ekzeme können mit der Teufelskralle bekämpft werden. Da die Teufelskralle einen bitteren Geschmack hat, wird sie in Form von Kapseln verabreicht. In der Homöopathie werden Potenzen zwischen D2 und D6 gereicht.

Die Anwendungsgebiete in der Homöopathie

Die Teufelskralle in der Homöopathie kommt bei Arthrose zum Einsatz, wenn ziehende Schmerzen in den Gelenken auf Grund von Abnutzungserscheinungen im fortgeschrittenen Alter auftreten. Patienten werden durch die Einnahme der Teufelskralle beweglicher und das Reiben im Gelenk lässt spürbar nach.

Bei Gicht ist das betroffene Gelenk geschwollen, warm und gerötet. Die Schmerzen werden bei Berührung und Druck stärker. Oftmals ist das Grundgelenk der großen Zehe am stärksten betroffen. Hier wird ebenfalls die Heilpflanze Harpagophytum procumbens erfolgreich eingesetzt.

Des Weiteren findet die Teufelskralle bei rheumatischen Beschwerden Anwendung. Vor allem dann, wenn Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken, wie beispielsweise Hüftgelenk und Kniegelenke vorhanden sind.

Auch bei Schmerzen durch Abnutzungserscheinungen im Rücken und in der Brust- und der Lendenwirbelsäule ist die Teufelskralle hilfreich. Die vielseitige Teufelskralle wird in der Homöopathie zudem auch bei Verdauungsbeschwerden, sowie bei Völlegefühl, Aufstoßen und Übelkeit eingesetzt.

Informationen zur Anwendung

Die Heilpflanze Harpagophytum procumbens ist nicht nur wirksam bei der Behandlung von rheumatischen Beschwerden, sowie Magenbeschwerden und Rücken- und Gelenkbeschwerden. Die vielseitige Teufelskralle kann auch bei Beschwerden in der Schwangerschaft kontrolliert zum Einsatz kommen.

Bei Magenproblemen werden fünf Globuli D6 oder D12 eingenommen. Sind akute Beschwerden vorhanden, wird die Teufelskralle im halbstündigen Rhythmus eingenommen. Sonst erfolgen dreimal am Tag eine Dosis, bis sich die Symptome bessern. Gelenkbeschwerden und Rückenschmerzen werden mit höheren Potenzen ab D30 behandelt. Die Einnahme erfolgt einmal in der Woche oder einmal im Monat bei sehr hohen Potenzen.

Die Nebenwirkungen von Harpagophytum

Die Teufelskralle ist ein sehr beliebtes Mittel in der Homöopathie, da keine Nebenwirkungen oder Kontraindikationen bekannt sind. Eine Einnahme von Harpagophytum kann vorübergehend eine Zunahme der Symptome auslösen. Danach tritt eine Linderung der Beschwerden ein.

Der Grundsubstanz der Teufelskralle wird nach gesagt, das sie das Zusammenziehen der Gebärmutter steigern kann. Aus diesem Grund sollte die Heilpflanze von schwangeren Frauen oder stillenden Müttern nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Die Teufelskralle kann ohne Bedenken mit anderen Medikamenten kombiniert werden.

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