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Abrotanum oder auch Eberraute, Artemisia abrotanum
Homöopatische Arzneimittel spielen in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle und verbreiten sich immer weiter. Auch das hier behandelte Heilmittel gehört zu dieser Sorte in der Medizin. Doch was genau bewirkt dieses Mittel und bei welchen Beschwerden sollte man es einsetzen?
Anwendung von Abrotanum
Abrotanum oder Eberraute gehört zu der Familie der Korbblütler und wird hierzulande gerne als Gartenpflanze angebaut. Es wird eingesetzt zur Abmagerung der unteren Körperteile. Auch wenn man gleichzeitig unter Durchfall und Verstopfung leidet oder Krankheiten wie Rheuma, Gicht, Wurmerkrankungen oder Depressionen bei Kindern hat, kann diese Pflanze helfen.
Das typische Erscheinungsbild
Das Erscheinungsbild der Eberraute wird wegen der zahlreichen enthaltenen Bitterstoffe als gereizt, mürrisch und böse beschrieben. Jedoch kann sie auch schweigsam, verschlossen oder im Gegenteil ganz offen und sein. Sowohl der Körper als auch der Geist sind schwach und nicht bereit für neue Informationen und Bewegungen.
Äußerliche Zeichen der Eberraute Pflanze sind blaue und rote Flecken sowie Frostbeulen oder Hämorrhoiden. Das Gesicht wirkt sehr alt und runzelig und obwohl er immer Hunger und Appetit hat, ist er abgemagert.
Anwendungsgebiete von Abrotanum
Das Mittel Abrotanum sollte angewendet werden bei chronischen Erkrankungen. Besonders bei hohem Appetit mit gleichzeitig großem Gewichtsverlust wird das homöopathische Mittel eingesetzt. Auch bei Durchblutungsstörungen, die sich durch Kribbeln und Taubheitsgefühle äußern, kann die Heilpflanze Abrotanum Hilfe verschaffen.
Auch Durchfall, Erschöpfung, Fieber, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Harndrang, Hämorrhoiden, Ausschlägen, Magenbeschwerden, Nasenbluten und Rückenschmerzen sind typische Anwendungsgebiete der Abrotanum Heilpflanze.
Einnahme und Dosierung von Abrotanum
Das Mittel Abrotanum wird dreimal täglich in der Potenz D2 oder D6 eingenommen und in Tropfenform verabreicht. Bei akuten Erkrankungen werden die Abrotanum Potenz D6 und D12 empfohlen. Kinder nehmen zweimal täglich drei sogenannte Abrotanum Globuli zu sich.
Wenn man das Heilmittel gegen Hautausschläge benutzt, gibt es eine Abrotanum N Salbe, die man dreimal täglich auf die Haut auftragen kann. Auch bei Säuglingen kann man die Salbe zweimal täglich auf die betroffenen stellen auftragen.
Die Dauer der Behandlung mit Abrotanum hängt vom Krankheitsbild ab. Das Mittel soll in der Regel so lange eingesetzt werden, bis die Beschwerden verschwunden sind. Sobald sich die Beschwerden verbessern, sollen die Einnahmezeiträume entsprechend vergrößert werden.
Wirkungsweise und Nebenwirkungen Abrotanum
Das pflanzliche Mittel hat keine Nebenwirkungen und ist deswegen auch für Kinder und Säuglinge sehr gut geeignet und kann ohne Sorge eingesetzt werden. Das Mittel wirkt auf den Magen-Darm-Trakt, Haut und Schleimhäute und den Bewegungsapparat. Homöopathische Mittel wollen dem Körper nicht die Arbeit abnehmen, sondern ihn und sein Immunsystem unterstützen.
Verbesserung und Verschlechterung
Eine Verbesserung gibt es bei Ruhe, Liegen und Wärme. Verschlechterungen dagegen treten bei Nässe, Kälte und auch Nebel auf.
Weitere Anwendungsinformationen
Das pflanzliche Mittel kann auch in der Schwangerschaft verwendet werden. Zur Sicherheit sollten natürliche alle Einnahmen von Abrotanum oder Eberraute während der Schwangerschaft mit dem Arzt abgesprochen werden. Abrotanum oder Eberraute gibt es in folgenden Potenzen Abrotanum D1, D2, D3, D4, D6, D12, D30, LM I bis LM XXX, C30 und Abrotanum 200 oder C200.
