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Aesculus -die Rosskastanie- stammt vom Balkan und ziert in Deutschland vor allem öffentliche Parks- und Gartenanlagen. Sie erreicht ein Höchstalter von 300 Jahren und ragt 30 Meter in den Himmel. Der imposante Aesculus Baum trägt zwei Auszeichnungen, nämlich „Baum des Jahres 2005“ und „Arzneipflanze des Jahres 2008“.
In der Medizin genießt die Aesculus doppeltes Ansehen: Die Schulmedizin verwendet Extrakte vor allem für Salben; in der Homöopathie kommen Auszüge der Aesculus in Form von Tropfen, Globuli oder Tabletten zum Einsatz.
Aesculus bewährt sich bei folgenden Beschwerden:
Globuli und Tabletten nimmt der Körper am besten auf, wenn sie unter der Zunge langsam zergehen. Aesculus Tropfen gelangen mit Wasser verdünnt am schnellsten in den Organismus.
Homöopathische Aesculus Tropfen enthalten Alkohol. Für Kinder, Schwangere und bei bestimmten Vorerkrankungen (zum Beispiel Alkoholismus) stellen Globuli oder Tabletten die bessere Alternative dar.
Globuli bestehen aus Rohrzucker, Tabletten aus Milchzucker. Milchzucker kann bei einigen Patienten zu Magen-Darm-Beschwerden führen; dies gilt es zu beachten.
Laien verwenden tiefe und mittlere Potenzen (D3 bis D12). Bevor Hochpotenzen – wie zum Beispiel C30 oder C200 – zum Einsatz kommen, steht eine eingehende Untersuchung und Diagnosestellung an. Nur Ärzte oder Heilpraktiker verfügen über ausreichend Wissen und Erfahrung, um hohe Potenzen zu verordnen.
Symptome wie Verdauungsbeschwerden, Schwindel oder Kopfschmerzen, können als Nebenwirkung auftreten; ein Arztbesuch ist ratsam.
Normalerweise besteht eine Gabe aus fünf Globuli beziehungsweise fünf Tropfen oder einer Tablette; drei- bis sechs Gaben täglich reichen aus. Nach spätestens drei Tagen sollten die Beschwerden merklich nachlassen. In allen anderen Fällen muss ein Arzt oder Heilpraktiker die Behandlung übernehmen.
Die Homöopathie hat eine lange Tradition und bietet für viele Alltagsbeschwerden ein passendes Mittel. Die Kosten für die weißen Kügelchen bleiben überschaubar und die Globuli passen in jede Reiseapotheke.
Für interessierte Laien veranstalten Volkshochschulen, Heilpraktiker und Apotheken regelmäßig Vorträge zu verschiedenen Themen rund um die Homöopathie. Wer sich noch intensiver mit der Materie befassen möchte, kann bei einer Heilpraktikerschule Informationen zu Lehrgängen und Kursen einholen. Dies ist besonders für Personen empfehlenswert, die auch andere Menschen mit Homöopathie behandeln möchten.
Die Homöopathie betrachtet das Individuum als Ganzes; folglich sollte jede Behandlung mit Globuli und Co. dazu anregen, die Lebensführung (wieder) auf ein gesundes Maß hin auszurichten. Andere Aesculus hippocastanum oder Rosskastanien Arten sind Aesculus parviflora und Aesculus turbinata.