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Ein sehr häufiges Problem am anderen Ende des Fusses ist der sogenannte Fersensporn (ein Steinchen im Schuh). Dies ist allerdings eine unglückliche und irreführende Bezeichnung des Problems.
Ein gelegentlich im Röntgenbild sichtbarer knöcherner Sporn an der Unterseite der Ferse ist nämlich nicht die Ursache der Schmerzen. Dieser entsteht im Ansatz der tiefen Fusssohlen-Muskulatur am Fersenbein und kann auch bei vielen Menschen ohne Beschwerden gefunden werden.
Etwas unterhalb verläuft ein breites Fusssohlenband (Plantarfaszie), das das Fusslängsgewölbe aufspannen hilft und dessen Ansatz am Unterrand des Fersenbeines überlastet sein kann. Das kann zu einer Entzündung führen, der eigentliche Entstehungsort der meist hartnäckigen und langwierigen Schmerzen. Die Beschwerden können sehr einschränkend werden, obschon das Problem eigentlich harmlos ist.
Eine der Hauptursachen dieser Überlastung der „Plantar fasciitis“ ist eine Verkürzung der Wadenmuskulatur. Eine erhöhte Spannung wird bei jedem Schritt über die Achillessehne und das Fersenbein in die Fußsohle weitergeleitet. Es wird vermutet, dass rund jeder und jede Dritte davon geplagt ist, vor allem nach dem 40. Lebensjahr, Frauen etwas häufiger als Männer. Fersenschmerzen oder das schmerzhafte Gefühl, ein Steinchen im Schuh zu haben, können darauf hindeuten.
Der Fersensporn lässt sich fast immer ohne Operation behandeln. Am wichtigsten ist das Dehnen der verkürzten Wadenmuskulatur. Weiche Fersen-Einlagen aus Silikon oder ein sehr weiches Fußbett vermindern den lokalen Druck auf das Fersenbein. Linderung verschaffen im akuten Stadium auch Entzündungshemmende Medikamente, kühlendes Massieren (zum Beispiel mit einer gefrorenen Getränkedose) sowie Physiotherapie, eventuell mit Stosswellen-Behandlungen.
Bei ausgeprägten morgendlichen Anlaufschmerzen hilft eine Nachtschiene, die den Fuss in Neutralstellung hält und ihn nicht in die sonst im Liegen eingenommene Spitzfuss-Stellung fallen lässt. Bei hartnäckigen Beschwerden kann auch eine entzündungshemmende lokale Injektion mit Cortison hilfreich sein.
Bei starkem Übergewicht kann durch die Reduktion des Körpergewichts die Ausheilung begünstigt und neuen Beschwerden vorgebeugt werden. Gute Prognose In der Mehrheit der Fälle ist die invasive Korrektur eines Hallux und anderer Deformationen erfolgreich und komplikationsfrei. Restbeschwerden können, wie bei allen Eingriffen jedoch nie ganz ausgeschlossen werden.
Die Frage stellt sich bei einem Fersensporn, was tun sie am besten bei falschem Schuhwerk oder wenn die Schuhe einfach zu eng und unbequem sind. Grundsätzlich gilt: Einen Großteil aller Fußprobleme kann man mit der Wahl der richtigen Schuhe vermeiden. Ein gesunder Fuß nimmt es Ihnen nicht übel, wenn Sie zu einer Abendveranstaltung Pumps mit hohen Absätzen tragen.
Die Alltags-schuhe sollten jedoch in Länge und Weite passen, ein Fußbett zur Unterstützung des Längs- und Quergewölbes des Fusses haben und von guter Qualität sein, damit sie ihre Eigenschaften auch nach längerer Tragezeit behalten. Auch öfters barfuß laufen tut den Füssen und der Fußmuskulatur gut. In einem Akuten Fall sollten sie sich einen maßgeschneiderten Schuh herstellen lassen. Es ist besser, die Schuhe den Füssen anzupassen als umgekehrt.