3 einfache Fersensporn Übungen für den Alltag

Der Schmerz trifft einen wie der Blitz morgens beim Aufstehen. Es ist, als ob man auf einen spitzen Stein oder in eine Reisszwecke tritt. Obwohl die Krankheit absolut harmlos ist, stellt sich natürlich die Frage, wie die Schmerzen reduziert werden können. Weiter helfen können Ihnen hier gezielte Fersensporn Übungen.

Der akute Schmerz kann mit Tabletten vermindert werden. Auslösende Faktoren müssen verschwinden (z.B. harte Sohlen), Muskelverkürzungen müssen aufgedehnt werden, die allgemeine Belastbarkeit sollte langsam gesteigert werden durch Fitness-Training oder ein anderes Training, das Ihnen Spaß macht oder als eigen Therapiemaßnahme mit Fersensporn Übungen.

Schmerzlinderung durch Fersensporn Übungen

Zu Beginn der Erkrankung bleibt es zunächst bei diesen Anlaufschmerzen. Im weiteren Verlauf, besonders bei anhaltender Belastung, können die Schmerzen zum ständigen Begleiter werden. Manche Betroffene berichten aber auch von Phasen, in denen die Beschwerden unterschiedlich stark sind. Abhilfe können regelmäßige Übungen sein, die man meist auch alleine durchführen kann.

Was ist ein Fersensporn (Plantarfasziitis)

Eine Plantarfasciitis ist eine Entzündung des Bandansatzes am Fersenbein, der sogenannten Plantarfaszie. Diese hält unter anderem das Fußgewölbe aufrecht. Falls bei Ihnen ein Röntgenbild angefertigt wurde ist Ihnen eventuell ein Sporn aufgefallen. Dieser ist normal, er ist bei allen Menschen vorhanden und kann gross oder klein sein.

Er wird oft fälschlich für Schmerzen verantwortlich gemacht. Die Gründe für die Entzündung des Ansatzes sind unterschiedlich, beinhalten aber oft eine Überlastung (Körpergewicht, harte Schuhe, plötzlich gesteigerte Belastung, eingeschränkte Beweglichkeit nach einer Verletzung, abnehmende Elastizität im Alter, etc.).

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Homöopathie bei Fersensporn: Mit der Heilkraft aus dem Vulkan soll eine Linderung entreten.

Man sieht dieses Problem häufig, es handelt sich um eine harmlose Entzündung, trotz der teils beträchtlichen Schmerzen. Wichtig ist zu wissen, dass die Entzündung komplett harmlos ist, es besteht kein Grund zur Sorge, mehr kaputt machen können Sie nicht.

Fersensporn Übungen mit Massage und Dehnungen

Lokale Eigenmassagen und Dehnungsübungen verändern den Schmerz. Bei sehr starken morgendlichen Schmerzen kann eine Nachtschiene helfen. Für die Weichbettung der Ferse empfehlen wir weiche Einlagen, kostengünstig ab Stange oder durch den Orthopädietechniker maßgeschneidert für die ganze Fußsohle.

Die häufig angepriesenen Silikon-Fersenkeile sind manchmal zu instabil und können zu mehr Beschwerden führen. Der Orthopädietechniker kann Ihnen bei der Schuhauswahl behilflich sein (Fersendämpfung).

Wenn Sie Abends an müden geschwollenen Beinen leiden, kann das Tragen von Kompressionsstrümpfen helfen. Es gibt also einen ganzen Hilfsmittelkatalog, den Sie selber testen können. Einen Effekt können Sie erst nach 2-3 Monaten erwarten, sie brauchen Geduld.

Die Selbstbehandlung bei einer Plantarfasziitis

Dehnen: Dehnen sie Ihre Fußsohle, zum Beispiel vor dem Aufstehen oder abends beim Fernsehschauen oder beim lesen. Ziehen Sie die Zehen und damit den ganzen Fuß gegen das Schienbein. Spüren Sie, wie sich das Band anspannt?

Die Eigen – Massage: zum Beispiel mit einem Golf-Ball, Igelball, Fussrolle, mit dem Daumen, etc.

Exzentrisches Krafttraining: Stellen Sie sich auf eine Stufe. Einbeinig wenn es geht, sonst zweibeinig. Halten Sie sich fest, damit Sie nicht stürzen. Lassen Sie Ihre Fersen langsam nach unten sinken und bleiben einen Moment da. Dann gehen Sie wieder in den maximalen Zehenspitzenstand, bleiben einen Moment da und sinken wieder ab. Machen Sie 30 Wiederholungen. Dies sollten sie 3x am Tag durchführen.

Linderung der Fersenschmerzen

Kortisonspritzen oder gar Operationen werden nur in absoluten Ausnahmefällen ein, da sie leider zum Riss des Bandes führen können und dann langfristig Probleme mit dem Fussgewölbe entstehen können. In der Regel verschwinden Fersenschmerzen von selber wieder, dies kann aber Monate bis Jahre dauern, auch können die Beschwerden immer mal wieder auftauchen.

Bleiben Sie aktiv, ändern Sie allenfalls die Intensität der Belastung, zum Beispiel weniger lang dafür häufiger und vor allem regelmässig spazieren gehen oder trainieren. Üblicherweise verschwinden die Schmerzen so wie
sie gekommen sind, nämlich von selber.

Einzig die Dauer ist unterschiedlich von wenigen Tagen zu leider mehreren Monaten und selten mehrere Jahre. Die nachfolgenden Übungen können Ihnen neben den auf der letzten Seite genannten Maßnahmen helfen, diese Zeit zu überstehen.

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