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Die homöopathischen Potenzen von Nux vomica werden hergestellt aus den getrockneten Samen der Brechnuss oder Strychnos Nux vomica (Fam. Loganiaceae), ein Baum, der in Indien heimisch ist.
Die Früchte des Baumes enthalten u. a. Strychnin und Brucin. Die Gifte sind in Rinde, Blättern und Samen enthalten. Der getrocknete Samen ist der Ausgangsstoff, aus dem die Arzneidroge gewonnen wird. Die Brechnusssamen enthalten u. a. die an Chlorogensäure gebundenen Nervengifte Strychnin, Brucin, sowie Colubrin und Vomicin.
In winzigen Spuren kann sich eine psychotrope Wirkung einstellen, wie z. B. verschärfte Wahrnehmung von Sinneseindrücken. Bereits ca. 0,2 Gramm des Brechnussextraktes können zu Zwerchfellkrämpfen, Muskelzuckungen sowie Tod durch Atemlähmung führen. Die Vergiftungssymptome sind abhängig von der Qualität der Samen und des Füllungszustandes des Magens.
Brechnuss: eine Nuss, die Erbrechen hervorruft. Besonders merkwürdig ist, dass Nux vomica häufig das passende Mittel bei Krankheitsbildern ohne Erbrechen ist!
Nux vomica ist reich an Strychnin ( Strychnos nux vomica ) und hat daher die besondere Eigenschaft der Krampfbereitschaft und der nervösen Überstimulation. Eine Übererregung des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven kann sich äußern in Muskelverspannung, gereiztem und ungeduldigem Verhalten und in einer nachweislich erhöhten und beschleunigten Aktivität des Gehirns (Denken, Reden, Handeln).
Die Sinne sind oft schmerzhaft überempfindlich, und dies vor allem während längerer Wachphasen, wenn man nicht schlafen kann, z.B. beruflich oder in der Krankenpflege viele Nächte durchgearbeitet hat oder sich einfach nur so ruhelos und angespannt fühlt.
Daher sind manchmal akute Erkrankungen (Erkältungen, Grippe, Halsentzündungen) oder Phasen mangelhaften Reaktionsvermögens, Erschöpfung und innerer Leere nötig, um dem ausgelaugten Nervensystem die Möglichkeit zu geben, wieder aufzutanken.
Ohnmacht durch Gerüche, zuviel durcheinander essen, durch Schmerz, Vergiftungserscheinungen ohne Erbrechen. Reizmagen mit Gastritis, Völlegefühl und Magendruck.
Nach längeren Autoreisen – besonders bei Kindern – durch Abgase , Benzinluft etc., Vergiftungen an heißen Tagen durch Grillgut! Atemstillstand durch Stromunfall, Blitzschlag, Medikamente, Drogen oder ähnlichen Giften. Folgen von Nikotin, Alkohol, Drogen, Gewürze – es fördert das Erbrechen!
Das Mittel bei Alkoholkater nach Bier!Kurzer Schlaf bessert oder besser abends, in Ruhe, durch Druck oder nach Erbrechen.
Wir sprechen bei Nux vomica von Typ und nicht von Kostitution. Das bei Nux vomica passende Krankheitsbild spielt auf der Ebene der Wechselwirkung zwischen Mensch oder Tier und seiner Umgebung. Nux vomica hat im Prinzip also eine ziemlich oberflächliche Symptomatologie. Wie Sie sehen werden, ist Stress der meist wichtige ätiologische Faktor oder Modalität von Verschlimmerung im Nux vomica Bild. Stress hat einen sehr starken Einfluss auf das Immunsystem.
Deshalb können wir im Verlauf einer Nux vomica Krankheit sehr tiefgreifende Symptome feststellen bis hin zu malignen Prozessen. Eine gleichzeitige Behandlung der Umgebung ist beim Nux vomica Typ sehr wichtig, worüber wir im Stande sind, ernsthaften Krankheiten mit einem einfachen Mittel vorzubeugen. Der Nux vomica Typ zeigt eine allgemeine körperliche und geistige
Überempfindlichkeit. Weitere Typische Symptome sind:
Die Symptomatik verschlechtert sich duch Kälte; Luft, frische trockene Luft, Zug, Wind, Aufdecken, Genussmittel wie Kaffee, Gewürze, Alkohol, Tabak, Drogen, Medikamente, Ausschweifungen. Sitzende Lebensweise sowie geistige Überanstrengung. Erschöpfung, Schlafstörungen, Schlafmangel, Langer Schlaf. Kleinste Ursachen: Geräusche, Gerüche, Berührung, Musik, Kleiderdruck der Taille, Beschwerden durch Zorn, enttäuschten Ehrgeiz, Entrüstung, Schreck.
Die Sympromatik verbessert sich druch Absonderungen, Ausruhen, kurzen Schlaf, Einhüllen des Kopfes, Warme Getränke, Milch, Fett, Hohe Luftfeuchtigkeit, Seitenlage.
Da sich bei Nux vomica das autonome vegetative Nervensystem ständig in einer Art Alarmzustand befindet, sind gerade Verdauung, Ausscheidung und andere vegetative Funktionen oft problematisch. Nux vomica Typen haben zuweilen wenig Appetit, besonders morgens. Abends, wenn sie sich allgemein besser fühlen, dann schwelgen sie in üppigen, fetten und stark gewürzten Speisen, die dann häufig zu nächtlichen Blähungsschmerzen und Verdauungsstörungen führen, morgendliche Katerstimmung mit Brechreiz, kann aber nicht erbrechen.
Es kommt auch zu der typischen Nux vomica Verstopfung mit vergeblichem Stuhldrang, da das Rektum in seiner Verkrampfung den Stuhl nicht loslassen kann.
Nux vomica erzeugt unter dem Einfluss seiner Hauptalkaloide, Strychnin und dem weniger toxisch aber ähnlich wirkenden Brucin, eine zunächst gesteigerte Reflexerregbarkeit sowie nachfolgende Lähmung des vegetativen und zentralen Nervensystems.
Die Sinneswahrnehmung ist gesteigert, insbesondere für taktile, visuelle, olfaktorische Reize, und es kommt zu Spasmen der glatten und quer gestreiften Muskulatur.
Nux vomica Typen tendieren dazu, in der Arbeit wie in der Freizeit gleichermaßen ausdauernd zu sein, als wären sie von einem inneren Drang besessen, sich selbst zu übertreffen.
Vor allem erwarten sie dieselbe Effizienz und Schnelligkeit auch von anderen. Sie sind ungeduldig gegenüber Fehlverhalten und Schlampigkeit und geradezu unduldsam gegenüber Mittelmaß oder einfachen menschlichen Schwächen.
Aufgrund ihrer Fähigkeiten erreichen sie schnell die Spitze von Gruppen- oder Berufshierarchien, aber sie fordern dabei von sich selbst und ihrer Umgebung hohen Tribut. Sie können aufgrund ihrer inneren Struktur nicht einfach den Dingen ihren freien Lauf lassen, sondern versuchen, ihren persönlichen Ehrgeiz oder ihre Machtbestrebungen ohne Rücksicht auf menschliche Verluste durchzudrücken.
Es ist vorstellbar, dass dieser Typ häufig nach Aufputsch- oder Beruhigungsmitteln verlangt, um diese Gangart beibehalten zu können.
Beim homöopathischen Gebrauch des Mittels stehen die Symptome der erhöhten allgemeinen Erregbarkeit, im Gegensatz zu den lähmenden Symptomen, im Vordergrund. Erregung der Gefäßnerven mit Verstärkung der Atmung, Blutdruckerhöhung und Pulsverlangsamung sowie Funktionsstörungen des Magens, der Leber und Därme mit Borborygmus, Flatulenz und Übelkeit, seltener Erbrechen, sind die wesentlichen Indikationen für den Gebrauch des Mittels. Das Mittel passt auf den gestressten, modernen Menschen mit sitzender, ungesunder Lebensweise.
Nux vomica Typen sind daher gewöhnt an oder abhängig von Kaffee, Nikotin, Alkohol, Drogen und Pharmazeutika aller Art. Umgekehrt können sie auch hochgradig empfindlich oder paradox auf Medikamente reagieren. Symptome: Missbrauch allopathischer Medikamente, überempfindlich gegen allopathische Medikamente.
Nux vomica ist das Mittel des 21. Jahrhunderts. Das Streben nach Erfolg und Anerkennung steht im Mittelpunkt, oft um jeden Preis. Also ist es ein Mittel für den Geschäftsmann, den Manager.
Nux vomica ist bis zur Potenz D3 Verschreibungspflicht, akute Erkrankungen mit niederen Potenzen, bei chronischen Zuständen haben sich mittlere Stärken bewährt, will man an die Seele, besser die Hochpotenzen.
Auch gegen Alkoholismus, dann ruhig öfter einsetzen. Nux vomica kann angewendet werden bei: Neuralgien, Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie, Magenkrämpfe), Morgendlicher Schwindel (sogar im Bett), Zittern der Hände (an Alkoholismus denken), Lumbago – so heftig, dass sich der Nux Vomica Betroffene nicht bewegen kann.