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Aethusa – auch Hundspetersilie genannt – ist ein pflanzliches Arzneimittel mit einer starken Wirkung auf den Magen, den Darm und das Nervensystem. Es wird verabreicht zur Behandlung von Krämpfen, Schmerzen, unkontrolliertem Erbrechen sowie bei Halluzinationen und Delirium.
Die Hundspetersilie wächst in ganz Europa. Die Pflanze liebt lehmige, stickstoffreiche, Böden und findet sich häufig an Schuttplätzen und Ackerrändern. Sie bildet weiße Doldenblüten, zeigt glänzende Blätter und erreicht eine Wuchshöhe von 1 m. Der Geschmack ist scharf und der Geruch erinnert an Knoblauch.
Zur Herstellung des pflanzlichen Heilmittels wird zwischen Juni und Oktober die frische Pflanze zur Blütezeit geerntet. Es wir die ganze Pflanze inklusive der Wurzel verwendet. Die Pflanze enthält das Alkaloid Aethusin – daher auch der Name. Aethusin hat eine ähnliche Wirkung wie das Coniin, das im Schierling enthalten ist. Für Tiere und Menschen ist Aethusa als giftig und kann bei größerem Verzehr zu Lähmungen, Krämpfen, Sehstörungen und sogar bis zum Tode führen.
Die Hundspetersilie ist auch für Kinder geeignet, die Beschwerden mit der Verdauung vom Milch und Milchprodukten haben und an Durchfall leiden. Dies kommt häufig vor, wenn ein neuer Zahn durchkommt oder bei heißem Wetter. Außerdem wird Aethusa empfohlen, um die Konzentration zu stärken und bei unklaren Gedanken.
Dieses pflanzliche Heilmittel enthält auch eine giftige Substanz, die zu tranceähnlichen Zuständen führen kann.
Hundspetersilie ist auch geeignet zur Behandlung von Ohnmacht oder Schwäche bei Kindern, die nicht in der Lage sind eigenständig zu stehen. Die Kinder halten sich den Kopf vor Schläfrigkeit oder Müdigkeit. Es ist auch nützlich bei Kindern, die unruhig sind und nicht klar denken können.
Aethusa Kinder können Milch in jeder Form nicht vertragen und haben meistens keinen Durst. In Wirklichkeit haben sie Schwierigkeiten, Milchprodukte oder Milch zu verdauen. Falls sie es dann doch zu sich nehmen, brechen sie es meistens wieder aus. Das verschlimmert die Schwäche und der Allgemeinzustand verschlechtert sich weiter.
Teilweise leiden Aethusa Patienten unter epileptischen Krämpfen mit rotem Gesicht, starren und erweiterten Pupillen. Außerdem scheinen sie kraftlos. Die Kiefer sind verkrampft. Die Pulsfrequenz ist hoch und es besteht eine Schaumbildung am Mund des Patienten. Zudem wirken sie lethargisch und schläfrig. Wenn sie erbrechen, treten nicht selten Krämpfe auf.
Man hat festgestellt, dass die Hundspetersilie besonders für Patienten geeignet ist, die an einer schlechten Konzentration leiden und schnell abgelenkt werden können. Solche Menschen sind im Allgemeinen auch isoliert, zurückhaltend und nicht selten schlecht gelaunt.
Vorwiegend werden die Potenzen D2 bis D12 verwendet. Im Bedarfsfall reicht man das Heilmittel als Globuli in niedriger Potenz. Hochpotenzen werden bei einer Konstitutionstherapie verwendet, Zuvor muss die Dosis auf das persönliche Erscheinungsbild durch einen Homöopathen abgestimmt werden.
Wie auch bei vielen anderen Heilmitteln kann es bei der Ersteinnahme zur Erstverschlimmerung kommen. Sonst sind keine weiteren Nebenwirkungen bekannt. Die Aethusa cynapium Globuli reicht man im Akutfall. Erwachsene nehmen 5 Globuli in niedriger Potenz bis D6. Säuglinge und Kinder erhalten 2 bis 3 Globuli ab Potenz D12. Es sollten nicht mehr als 5 Gaben täglich erfolgen.