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Hekla lava, so wird die Vulkanasche des isländischen Vulkans Hekla in der Homöopathie genannt. Bei den Tieren, die in der Umgebung dieses Vulkans leben, führt die Asche, die sich verständlicherweise überall befindet, zu Knochenwucherungen.
Diese befinden sich vornehmlich im Bereich des Kopfes, speziell der Kinnlade, der Hüfte und der Schienbeine. Es scheint, als wären die Knochen verdickt, ja verbeult. Gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie verhilft das homöopathisch aufbereitete Lava beim Pferd bei Knochenveränderungen unterschiedlicher Genese.
Zunächst eine Anmerkung zu diesem homöopathischen Mittel: Der Einsatz des Mittels bei Pferden kann auch in niedrigen Potenzen noch Exostosen hervorrufen. Daher wird allgemein dazu geraten, dieses Mittel erst ab einer Potenz von D12 zu verwenden.
Aufgrund der Affinität zu den Knochen ist Hekla lava bei Pferden sehr wirksam einzusetzen bei brüchigen Hufen und Spondylose. Bei starker Dauerbelastung, wie sie beispielsweise bei stark in Anspruch genommenen Turnierpferden auftreten kann, kommt es oft zur Entstehung von Exostosen an den Bänder- bzw. Sehnenansätzen im Bereich der großen Gelenke, ist es ebenfalls das Mittel der Wahl.
Nicht nur, dass die Schmerzschwelle mit der Mittelgabe sinkt. Die Neigung zur Exostosenbildung sinkt ebenfalls. Teilweise kann sogar eine Verkleinerung der Knochenwucherungen vermerkt werden. Des weiteren wird Hekla lava bei Pferden bei Knochenkaries, Knochensarkom sowie chronisch deformierten Gelenken eingesetzt.
Wie bereits erwähnt, sollte die Potenzwahl nicht zu niedrig angesetzt werden. Da es sich um eine physische Wirkung handelt, wird nur in seltenen Fällen die Potenz höher als hekla lava D30 gewählt. Grundsätzlich ist bei derartigen Erkrankungen und der niedrigen Potenzwahl von einer längeren Anwendungsdauer auszugehen. Niedrige Potenzen wirken, auch bei vollkommen korrekter Mittelwahl, langsamer.
Zudem darf nicht vergessen werden, dass es sich bei den genannten Erkrankungen um schwerwiegende Veränderungen der Knochen handelt. Diese brauchen ebenfalls Zeit, um sich positiv verändern zu können. Die Gesamtdauer der Therapie ist jedoch individuell.
Die Dosierung ist von der Größe des Pferdes sowie der Schwere der Erkrankung abhängig. In der Regel wird von einer dreimaligen Gabe pro Tag ausgegangen. Bei Pferden bis 150 cm Stockmaß empfiehlt es sich, pro Gabe 4 – 5 Globuli zu verabreichen. Tiere, die größer sind, sollten 8 Globuli pro Gabe erhalten.
In vielen Fällen wird Hekla lava beim Pferd mit anderen Mitteln, die ebenfalls auf den Knochenapparat wirken, kombiniert. Hierzu gehören Symphytum und Calcium fluoratum. Beide werden in einer Tiefpotenz, am besten Hekla lava D6, eingesetzt.
Bei Pferden lassen sich am einfachsten Tabletten oder Globuli verabreichen. Denn beide können in einen Apfel gedrückt werden, sodass das Pferd sie darüber problemlos aufnimmt. Alkoholische Tropfen werden nicht immer gerne genommen, da sie auf der Zunge ein Brennen verursachen. Symphytum und Calcium fluoratum werden ebenfalls als Salbe angeboten. Jedoch kommt es auf die Position der Erkrankung an, ob diese unterstützend eingesetzt werden kann. Notwendig ist dies jedoch nicht.
Da Knochenerkrankungen immer mit Schmerzen verbunden sind, kann es aufgrund der Erstverschlimmerung, die bei jeder homöopathischen Behandlung eintreten kann, zu kurzfristig stärkeren Schmerzen kommen.
Selten ist zu vermerken, dass die eigentliche Problematik sich ebenfalls verstärkt. Sind die Gelenke geschwollen und entzündet, kann sich dieses Bild eventuell ebenfalls verstärkt zeigen. Nach spätestens einem Tag sollten nach Einnahme von Hekla lava diese Erstverschlimmerungen jedoch wieder abklingen.