Die Dosierung der Teufelskralle beim Pferd

Von der aus dem südlichen Afrika stammenden Heilpflanze bekannt als  Teufelskralle werden die Wurzeln geerntet und trocken oder als flüssiger Auszug als Medizin verwendet.

Die Wirkung der Teufelskralle ist in verschiedenen Studien an Pferden und Menschen wissenschaftlich bewiesen. Die Harpagophytum procumbens, wirkt Entzündungen entgegen, wirkt abschwellend und schützt vor einem weiteren Abbau des Gelenkknorpels. Aus diesem Grund wird diese Heilpflanze zur Behandlung von Arthrose eingesetzt. Der Extrakt aus der Wurzel der Teufelskralle wirkt intensiver als der pure Hauptwirkstoff Harpagosid. Deshalb werden Pellets und Pulver verkauft, sowie flüssige Auszüge. Diese sind zudem für Pferde besser geeignet.

Dosierung beim Pferd

Die Dosierung der Teufelskralle beim Pferd ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Nach Erfahrungswerten ist die erforderliche Dosierung abhängig von der Form der Zubereitung und dem Gehalt des Wirkstoffes der Pflanzen. Wird die Teufelskralle fertig zubereitet im Handel erworben, liegen in der Regel Fütterungsempfehlungen bei. Wird die Wurzel der Teufelskralle allerdings getrocknet und gemahlen oder kommt geschnitten zum Einsatz, beträgt die empfohlene Teufelskralle Dosierung pro Tag zwanzig bis dreißig Gramm.

Die Teufelskralle gibt es auch in Kapsel form für den Menschen zu kaufen. Allerdings gilt bei diesen frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln zu beachten, dass der Wirkstoff so gering ist, das sich dies für das Pferd nicht lohnt.

Fütterung der Teufelskralle

Die Dosierung beim Pferd erfolgt abhängig von der Zubereitung ein bis zweimal jeden Tag über das Futter. Wird die Wurzel direkt an das Tier verfüttert, so wird die Wirkung deutlich gesteigert. Ziehen die getrockneten Stückchen jedoch in heißem Wasser, wird das Wasser ebenfalls mit verfüttert. Der Aufguss der Teufelskralle hat einen ziemlich bitteren Geschmack und wird daher eventuell vom Pferd verschmäht. Ist dies der Fall, sind flüssige Zubereitungen die bessere Wahl, da sich dann der bittere Geschmack weniger bemerkbar macht.

Die Behandlungsdauer

Damit die Teufelskralle beim Pferd ihre volle Wirkung entfalten kann, muss sie täglich und über mehrere Wochen gefüttert werden. Die maximale Wirkung ist laut Erfahrungen nach mindestens drei Wochen bis maximum drei Monaten erreicht. Trotzdem sollte die Teufelskralle keine Dauertherapie sein, da es bei den Tieren zu Gewöhnungseffekten kommen kann. Zudem kann auch bei zu langer Therapie die Magenschleimhaut angegriffen werden. Nach akuten Schüben, sowie im Winter ist eine Kur von sechs Monaten optimal und zeigt eine positive Wirkung.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Die Wirkung der Teufelskralle beruht auf den Bitterstoffen, die sie enthält. Darum sind auch Nebenwirkungen beim Pferd möglich. Durch den Verzehr der Heilpflanze wird die Produktion von Magensäure angeregt und somit auch der Appetit. Bei einem empfindlichen Magen oder bei bereits bestehenden Magengeschwüren kann diese fördernde Magensäureproduktion Probleme mit sich bringen. Aus diesem Grund darf trächtigen Stuten keine Teufelskralle gefüttert werden, denn die Pflanze hat Auswirkungen auf die Muskulatur der Gebärmutter.

Vorsicht: Teufelskralle und Doping

Die Teufelskralle ist nach den aktuellsten Dopingregeln eine nicht erlaubte Medikation im Wettkampf der Pferde. Alle Präparate, die Teufelskralle enthalten, müssen rechtzeitig vor einem Turnier abgesetzt werden. Laut Erfahrungen sollte die Teufelskralle mindestens vier Tage vor dem Turnier nicht mehr an das Pferd verfüttert werden, um einem eventuellen Dopingskandal aus dem Wege zu gehen.

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