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Schon in den Sanskritschriften finden wir sie unter verschiedenen Namen, so z. B. im Ayur Veda Susrutas als Ambika. Dem griechischen und römischen Altertum ist sie vermutlich unbekannt geblieben. Durch die Hindus haben wohl die Araber die Frucht, die sie Tamarehindi nannten, kennengelernt.
Die ersten genaueren Nachrichten stammen von dem persischen Arzt Alhervi um 970 n. Chr., welcher die Tamarinde mit den Damaszener Pflaumen vergleicht. Zur Zeit des berühmten arabischen Arztes Mesue; (ungefähr 900-1000 n. Chr.) war schon die Fälschung des Tamarinden Muses üblich.
Auch weis er zu berichten, dass man die Tamarinden in gut verstopften Gläsern an einem kühlen Orte bis drei Jahre aufbewahren könne, und dass durch längeres Kochen die purgierende Wirkung verloren gehe. Von der Anwendung als kühlendes Abführmittel bei Gallenkrankheiten schreibt Johannes Actuarius, der im 13. Jahrhundert als Leibarzt des griechischen Kaisers in Konstantinopel lebte.
Die Ärzte der Salernitaner Schule nannten die Tamarinden Dactyli acetosi, Palmae acidae (Sauerdatteln). Garcia de Orta gab eine genaue Beschreibung des Baumes und rühmte seine Schönheit.
Seit dem 15. Jahrhundert war die Tamarinde in den deutschen Apotheken zu finden, sie gelangten aber als Arzneidroge nirgends besonders zur Geltung und wurden erst in neuerer Zeit wieder von Frankreich aus als Abführmittel empfohlen.
Tamarinde (Tamarindus indica): „Ma-kham“ in Thai – ist ein natürlicher Exfoliant. Über Jahrhunderte hat Tamarinde, wegen seiner vielfältigen Eigenschaften eine wichtige Rolle im Leben der Thais eingenommen.
Diese kleine braune, saure Frucht welche reich an Vitamin C ist, findet als Geschmacksstoffbestandteil als auch für medizinische Anwendungen, sowohl in der lokalen Küche aber auch in Schönheitspflegemittel, Verwendung.
Die Tamarinde stammt aus der Familie der Caesalpiniaceae (Caesalpiniengewächse). Caesalpiniaceae gehören zu den Leguminosen. Sie wachsen in tropischen und subtropischen Regionen. Ihren Ursprung hat die Tamarinde in Afrika und kam von dort nach Indien.
Von Afrika und Indien aus fand sie wegen ihrer Robustheit und der vielen guten Eigenschaften weite Verbreitung. Tamarinden brauchen Wärme und ein relativ konstantes Klima. Sie kommt mit langen Dürreperioden aus, vertragen aber keinen Frost.
In der asiatischen Küche werden Tamarinden zudem oft in der Küche verwendet und besitzen ein breites Anwendungsspektrum von Saucen über Chutneys und Süssigkeiten bis zu Kaffeersatz. Für letzteres röstet man die Tamrindensamen.
Auch in Europa werden Tamarinden verwendet, und zwar als Säuerungsmittel für Erfrischungsgetränke und Speisen; Schauen Sie mal in die Zutatenliste!
Wenn Sie original indisch, indonesisch oder chinesisch kochen wollen, dann brauchen Sie Tamarindenmus, und zwar als so eine Art Essigersatz. Tamarinde enthält nämlich einen hohen Prozentsatz an verschiedenen Säuren, vor allem Weinsäure, und daneben natürlich noch eine Reihe von Aromastoffen, die der Tamarinde ihren spezifischen Geschmack geben.
Um „Tamarinden-Essig herzustellen, nehmen Sie ein walnußgrosses Stück Tamarindenmus und überbrühen es mit ca. 1/2 Tasse heißem Wasser. ca. 10 Min. stehen lassen und dann durchsieben.
Die Flüssigkeit schmeckt aromatisch säuerlich, aber lange nicht so scharf wie unser Essig. Man verwendet ihn darum in grösseren Mengen als Essig.
Die Früchte der Tamarinde zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an Nährstoffen aus. Außerdem spricht für die Tamarinde, dass fast alles von ihr verwendet werden kann: So werden Blüten und Blättchen in Thailand zu Suppen und Fischsalaten verarbeitet. Der Name ‚Tamarinde‘ kommt aus dem Arabischen von „tamar hindi “ was soviel wie „indische Dattel“ bedeutet. In den meisten Sprachen ist der Name gleich oder klingt sehr ähnlich.
Die paarig gefiederten Blätter von Tamarindus indica sind immergrün und falten sich nachts zusammen. Sie sind in ihrer Erscheinung den Blättern der Mimose ähnlich. In Dürreperioden kann es dazu kommen, dass Blätter abgeworfen werden.
Die Blüten der Tamarinde sind relativ unscheinbar. Die Knospen scheinen rosa, da sie von vier rosafarbenen Blättern umgeben sind, die abfallen, sobald sich die Blüte öffnet. Die Blüte besitzt fünf weiße Kronblätter mit gelben oder orangenen Streifen; Blüten hängen in Trauben zu je 10 bis 15 an den Triebenden.
Die Blütezeit der Tamarinde beginnt im Mai. Die Früchte sind dicke braune Hülsen, die leicht zerbrechen und ein süßes, rotes, armeladenartiges Fruchtmark besitzen. Darin eingebettet liegen die glasartig harten, dunkelroten Samen. Allerdings ist Tamarinde etwas sauer, weshalb sie auch als “Sauerdattel“ bezeichnet wird. Es werden zwei Sorten unterschieden; die süsse Tamarinde und die süss-saure Tamarinde.
Tamarinden sind ganzjährig erhältlich, denn sie können voll am Baum ausreifen und bleiben monatelang an den Ästen hängen. Trocken bei 10°C gelagert, sind Tamarinden mehrere Monate lang haltbar, insofern dürften Sie beim Kauf nur gute Qualität erhalten. Wenn die Schale sehr spröde ist, ist die Frucht bereits sehr lange gelagert, aber immer noch von gutem Geschmack.
Tamarinde hat einen Nährwert von 1010kJ/100g (238kcal/100g) Hohe Werte finden sich bei den Mineralstoffen Kalium (570mg/ 100g) und Eisen (1,3mg/100g).
Wasser 38.7%, Kohlenhydrate 56.7%, Proteine 2.3%, Fett 0.2%. Von dem 20%igen Fruchtsäureanteil sind 97% Weinsäure, daneben Apfel-, Bernstein-, Zitronen- und Oxalsäure enthalten. Dem Säuregehalt wird eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben.