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Die Ausgangssubstanz Aconitum napellus ist der Sturm- oder Eisenhut in der Homöopathie, eine der giftigsten Pflanzen Europas! Aconitum ist eines der tödlichsten und am schnellsten wirkenden Gifte, doch durch Hahnemanns Entdeckungen ist es zu unserem besten Freund in der Kinderstube geworden. Das homöopathische Mittel wird aus der ganzen Pflanze gewonnen.
Sturmhut heißt die Pflanze (Aconitum napellus) – und stürmisch ist der Beginn einer Aconit-Vergiftung. Das homöopathische Mittel Aconitum napellus ist wie ein heftiger Sturm, der aufzieht, über das Land wütet und dann ebenso rasch wieder abflaut, wie er gekommen ist. In ähnlich drastischen Worten kann man den fiebernden Aconit-Typ beschreiben: Hitze mit Durst, harter, voller, frequenter Puls: ängstliche, nicht zu beruhigende Ungeduld, außer sich, wirft sich in Todesangst hin und her.
Die wichtigsten Aconitum napellus Merkmale:
Der plötzliche, heftige Beginn einer Erkrankung weist in der Homöopathie auf Aconitum napellus als Heilmittel hin, ebenso wie ein rascher Fieberanstieg mit hohen Temperaturen und schnellem, hartem Puls. Auffallend ist zudem, dass der betroffene nicht schwitzt (wie bei Belladonna), sondern die Haut heiß und trocken ist. Außerdem ist er ausgesprochen unruhig und ängstlich, ja, sogar panisch: Große, unbeherrschbare Angst (z,B, Aconitum C30 gegen Angst), Sorge und große Furcht sind die typischen Zeichen einer Aconitum-Erkrankung.
So ist auch der Aconitum napellus (bei akuten Entzündungen) das erste und Haupt-Heilmittel, vorzüglich, wo, nächst Durst und schnellem Pulse, eine ängstliche Ungeduld, ein nicht zu besänftigendes Außer sich sein und Umherwälzen zugegen ist.
Zusätzlich zu berücksichtigen ist, dass Aconitum insbesondere bei Erkrankungen, die aufgrund kalter, trockener Wetterlagen auftauchen, angezeigt ist. Damit steht es übrigens genau im Gegensatz zu einem Mittel, das einige Seiten weiter beschrieben wird: Dulcamara, der bittersüße Nachtschatten, hilft bevorzugt bei Beschwerden, die infolge von nasskalten Wetter oder Wetterumschwung (von warm zu kalt) auftreten.
In der Homöopathie wird Aconitum eingesetzt bei beginnendem fieberhaftem Infekt, plötzlich einsetzendem Pseudokrupp, 3-Tage-Fieber, Halsentzündung, Herzbeschwerden, Schlafstörungen. Die Beschwerden gehen mit Unruhe einher und treten häufig nach kalten Winden auf. Denken Sie dabei auch an kalte Zugluft (Cabriofahren, Klimaanlage).
Zur homöopathischen Selbstbehandlung (siehe Beschwerden) ist an Aconitum zu denken bei:
Die bekanntesten Potenzen sind Aconitum napellus D6 und Aconitum Napellus D12 .