Kurkuma, Curcumin oder Gelbwurzel in der Homöopathie

Kurkuma (lat. Name curcuma longa) ist eine ursprünglich aus Ostindien stammende Pflanze. In Europa wurde die von Seefahrern eingeführte Pflanze bereits im 6. Jahrhundert in klösterlichen Schriften erwähnt. Deutsche Namen sind Gelber Ingwer, Safranwurz oder Gelbwurz. Kurkuma gehört zwar zur Familie der Ingwergewächse, ist aber nicht identisch mit dem üblichen Ingwer, den man bei uns kaufen kann.

Kurkuma Inhaltsstoffe

Wegen ihrer dem Safran ähnlichen Farbe wurde sie fälschlicherweise auch als Indischer Krokus – Crocus indicus bezeichnet. Bereits in den Schriften der Aebtissin Hildegard von Bingen wurde die Gelbwurzel ausführlich auf ihre heilenden Kräfte beschrieben. Die Gewänder der buddhistischen Mönche werden seit alters her mit einem Farbstoff, der aus den Wurzeln dieser Pflanze gewonnen wird, eingefärbt.

Die gesundheitlich wirksame Substanz heisst Curcumin. Die übrigen Bestandteile der Wurzelknolle sind aus medizinischer Sicht unwichtig. Kurkuma wird in Indien seit Jahrtausenden das goldene Gewürz des Lebens- genannt und ist aus der indischen Küche nicht wegzudenken.

Die heilenden Kräfte der Kurkuma

Kurkuma ist der Hauptbestandteil von Curry und schmeckt nicht sehr scharf. Kurkuma allein kann im Darm fast nicht aufgenommen werden. Wenn man es mit wenig schwarzem Pfeffer mischt (Wirkstoff Piperin), wird die Aufnahme im Darm mindestens 1000 mal verstärkt. Ein gutes Kurkuma-Pulver hat darum immer schon etwas Pfeffer beigemischt.

Kurkuma hat eine intensiv gelb  orangene Farbe und der Geschmack ist bitter und scharf. Deshalb werden sie selten frisch verzehrt, sondern getrocknet und zu Pulver gemahlen. Sie enthalten u.a. Vitamin A, E, C und K, viele B Vitamine, Folsäure und zahlreiche Mineralien.

Die Kurkuma Wirkung

Die Wirkungen von Kurkuma sind sehr vielfältig: starkes Antioxidant, hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen, entzündungshemmend, fördert die Gallenproduktion, leberschonend, krampflösend.

Die Curcuminoide regen die Galleproduktion an, so dass eine bessere Fettverdauung stattfindet. Die ätherischen Öle wirken beruhigend und krampflösend auf Magen und Darm, bei Völlegefühl und Blähungen. Des Weiteren wirkt Kurkuma Freie Radikale neutralisierend, immunstimulierend, entzündungshemmend, blutreinigendund günstig auf den Cholesterinspiegel. Kurkuma lindert Husten und Halsschmerzen sowie äußerlich angewendet Hautprobleme und Gelenkbeschwerden.

Kurkuma in der Küche

Kurkuma ist ein wichtiger Bestandteil in Currymischungen, ohne welche die Küche nicht nur in den asiatischen Ländern bedeutend wäre. Das klassische Currypulver besteht je nach Zusammensetzung aus bis zu 20 verschiedenen Gewürzen.

Die Gelbwurzel sollte dabei nie fehlen, da sie in qualitativ guten Mischungen, die charakteristische gelbe Farbe ausmacht. In den klassischen Anbauländern werden auch die Sprossen und die Blütenstände roh als Gemüse beigaben und in Salaten beigemischt, verzehrt. Diese Pflanze gehört zu den gebräuchlichsten Gewürzen, die in den traditionellen Gerichten der asiatischen Küche nie fehlen darf.

Kurkuma in der Homöopathie

Kurkuma regt die Galle und die Leber an und wird in der modernen Naturheilkunde als spezifisches Mittel für den Verdauungstrakt verordnet. In der traditionellen Medizin Chinas wird die Gelbwurzel gegen eine Vielzahl von Krankheiten, wie zur Vorbeugung gegen allerlei Infektionskrankheiten, Erkrankungen der Atemwege und zur Stärkung des Organismus sehr erfolgreich verordnet und verwendet.

Seit alters her als Naturheilpflanze bekannt, um den Kreislauf zu stärken, den Cholesterinspiegel zu senken und als hemmendes Blutgerinnungsmittel. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass der Inhaltsstoff Curcumin der Kurkuma auch eine krebshemmende Wirkung haben soll. Die dafür noch notwendigen wissenschaftlichen Abklärungen und Studien könnten in den kommenden Jahren aber möglicherweise positive Ergebnisse aufzeigen.

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