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Aconitum napellus ist das erste Mittel nach einem Ereignis, es erleichtert die bestehende Situation. Ist nur im akuten Falle angebracht, und es hilft in Sekunden. Es ist das als Homöopathisches Mittel das Schockmittel Nr. 1 bei allen Arten von Schock – ob seelisch, psychisch oder körperlich.
Auch alle Arten von Neuralgien wie Zahn-, Kopf- & Trigeminusschmerzen etc., Beschwerden durch trockenen, kalten Wind bei geschwitztem Körper (Autofenster offen, Zugluft etc.). Schmerzen machen Aconitum napellus Typ verrückt. Eine Gabe reicht, danach gibt man ein anderes Mittel als Folgemittel wie Arnika oder Hypericum.
Hilft auch dem Therapeuten selbst bei Aufregung oder in einer Notsituation, um ruhig zu werden! Blauer Eisenhut Typen haben hochgradige Angst bei Erkrankung und sind sehr unruhig (sagt, er sterbe bald – gibt sogar die Stunde an) Verhindert – rechtzeitig gegeben – jede Form von möglichem Reflextod z.B. bei der Lungenembolie oder beim Herzinfarkt.
Für die Entstehung bzw. Bedeutung des Gattungsnamens gibt es mehrere überlieferte Geschichten. Der Gattungsname Aconitum leitet sich aus dem griechischen Wort akoniton = Giftpflanze ab, die an den akóneis d.h. an schroffen Felsen wächst.
Einer griechischen Sage nach fand man den Eisenhut in der Nähe der Hafenstadt Akonai, am Abstieg zum Totenreich. Als Herakles den Hund Kerberos, den Wächter des Hades, mit seinen drei Köpfen von dort auf die Erde mitnahm, blendete diesen das Licht so stark, dass ihm Schaum vor seinen Mäulern stand und auf die Erde tropfte, woraus sich der erste Eisenhut entwickelte. Dieser hatte die Macht, alles Leben ins Jenseits zu befördern. Blauer Eisenhut ist in den gebirgigen Regionen Europas zu finden, wie beispielsweise im Norden bis Schweden, im Westen bis England und Portugal, im Süden bis zu den Pyrenäen und Korsika und im Osten bis in die Karpaten.
Blauer Eisenhut im Garten ist eine verbreitete vorkommende Pflanze, die auch in der Floristik Verwendung findet. Am bekanntesten ist vermutlich der Blaue Eisenhut – Aconitum napellus -, der seine Blüten im Juni und Juli entfaltet.
Die Blüten des Herbst-Eisenhutes – Aconitum carmichaelii – blühen in einem dunkleren Blau und erst in den Monaten September und Oktober.
Diese beiden Beispiele von blau blühenden Eisenhutarten dürfen nicht zu dem Schluss führen, dass alle Pflanzen der Gattung diese Blütenfarbe haben. Zum Beispiel der Wolfs-Eisenhut – Aconitum vulparia – zeigt gelbe Blüten.
Blauer Eisenhut ist Europas giftigste Pflanze! Alle Pflanzen der Gattung Aconitum sind giftig!
Die Eisenhut Giftwirkung hat den Gefährlichkeitsgrad -sehr stark giftig- wobei die ganze Pflanze, besonders aber die Wurzel (Knollen) und die Samen besonders giftig sind. Sollte es beim Pflücken der Stängel oder beim Umpflanzen der Pflanze zu einem Hautkontakt mit Pflanzenteilen kommen, können Hautentzündungen und auch schwere Vergiftungen die Folge sein.
Glücklicherweise kommen Vergiftungen nur selten vor. Bei Tieren sind Vergiftungen eher selten, der blaue Eisenhut wird von den Weidetieren gemieden (evtl. Gefahr für Rinder und Pferde auf Bergweiden).
Erste Hilfe bei Vergiftung: Da es sich beim Blauen Eisenhut um ein sehr starkes Gift handelt, sollte bei den ersten Vergiftungserscheinungen eine geeignete Klinik aufgesucht werden.
Die Urtinktur wird aus der ganzen blühenden Pflanze samt Wurzelknolle hergestellt. Eine eingehende Prüfung hat Hahnemann mit dem blauen Eisenhut, den er Napellsturmhut nannte, selbst durchgeführt, und zwar in der Absicht, gegen die damalige Aderlasswut bei fieberhaften Zuständen anzukämpfen. An der Prüfung nahmen sowohl sein Sohn Ferdinand und sechs weitere Probanden teil.
Bei Aconitum napellus handelt es sich um robuste, abgehärtete, kräftige, vollblütige Typen mit lebhaftem Geist und kräftiger Zirkulation. Schwächliche Konstitutionen, die die Neigung zu schleichenden Krankheiten haben, passen nicht in dieses Arzneimittelbild. Im Gegenteil, es besteht die Anfälligkeit zu stürmisch auftretenden und plötzlich erscheinenden Infektionen, wobei von einer Minute auf die andere hohes Fieber bis 40 Grad Celsius mehrheitlich mit trockener Hitze (kein Schweiß) zutage tritt. Der akute Zustand versetzt den Patienten in Angst und Unruhe.
Vielfach werden diese stürmischen Entzündungszustände (Grippe, Katarrh, Mittelohrentzündung, Bronchitis, Nieren-, Blasenentzündung, aber auch Neuralgien und Ischias) durch Aufenthalt im kalten, trockenen Wind verursacht. Die blauer Eisenhut Typen sind besonders empfindlich auf kühlen, trockenen Nordwind. Obwohl es robuste Konstitutionen sind, können sie bei leichter Bekleidung unter Einfluss von Kälte, trockenem Nord oder Nordostwind schnell infektiös erkranken.
Die meisten Symptome sind mit Frösteln, Schauer, abwechselnd mit Hitzewallungen und Gesichtsröte begleitet. Vielfach tritt kruppartiger Husten, besonders abends und nachts (vor Mitternacht) in Erscheinung mit ängstlicher Atemnot und kräftig einsetzendem Puls.
Bei den Husten Attacken greift sich der Kranke an den Hals. Vereinzelt enthält der ausgeworfene Schleim hellrotes Blut. Ansonsten besteht ein trockenes Gefühl und Hitze in der Brust, im Hals und Kehlkopf. Wenn die Atemnot zunimmt, ist dies oft ein Vorbote einer Lungenentzündung.
Häufig besteht ein heftiges Verlangen nach kaltem Wasser. Der Patient kann nicht genug davon bekommen und es bessert etwas die Beschwerden. Selbst die angstvollen Reaktionen werden durch kaltes Wasser gelindert. Charakteristisch ist, dass außer Wasser alles bitter schmeckt.
Ein weiteres Merkmal für Aconitum napellus sind die intensiven Schmerzen. Er schreit vor Schmerzen und kann sie nicht ertragen, wirft sich hin und her und verträgt es nicht, berührt zu werden. Nash erwähnt Aconitum napellus als Trias der Schmerzheilmittel neben Chamomilla und Coffea. Doch bei Eisenhut sind die Schmerz Attacken vielfach mit Taubheitsgefühl, Kribbeln und Ameisenlaufen verbunden.
Im Übrigen ist der Schmerzcharakter brennend wie von heißen Drähten, reißend zum Verrücktwerden. Es zeigen sich heftige Gesichtsneuralgien, messerartig scharf, wie auch Zahnschmerzen, brennende Schmerzen im Kopf, in den Ohren, im Hals, längs der Nerven, entlang der Wirbelsäule, im Magen mit hitziger Entzündung der Schleimhäute.
Die Beschwerden können durch trockenen, kalten Wind, Zugluft, Schreck, Schock und Sonnenhitze verursacht werden, oder verschlimmern sich abends, nachts, vor Mitternacht, bei Berührung, durch Licht, Lärm und Musik. Typisch für Aconitum ist, dass die Patienten beim Aufrichten im Bett totenblass werden, oder dass bei Frauen durch Einwirkung von Kälte oder Schock die
Regelblutung ausbleibt.
Aconitum napellus wird oft bei entzündlichen Erkrankungen im Wechsel mit Belladonna gegeben, was aber sinnlos ist, da nicht beide Mittel gleichzeitig angezeigt sind. Die Unterschiede im Einsatz werden im besonderen in Leitsymptome in der homöopathischen Therapie verdeutlicht: Beide haben starke Hitze der Haut.
Aber für Aconitum napellus ist trockene, heiße Haut ohne Schweiß bezeichnend; Belladonna hat sogar noch stärkere Hitze der Körperoberfläche, aber Schweiß an bedeckten Teilen. Aconitum napellus wirft sich in Aufregung umher mit großer Todesfurcht. Belladonna hat oft Halbbetäubung mit Zuckungen und Gliederwerfen im Schlafe.
Der Aconitum napellus Typ hat stärkere Beschwerden am Herzen und in der Brust; bei Belladonna scheint sich alles im Kopf zu konzentrieren. Aconitum napellus hat Todesfurcht ohne starkes Delirium, Belladonna Furcht vor eingebildeten Dingen mit Delirium. Keiner, der etwas von der homöopathischen Heilkunst versteht, wird diese beiden Mittel jemals abwechselnd geben. Deshalb bei Anwendung von Aconitum napellus am besten ihren Therapeuten fragen.